Informationsgewinnung, -verarbeitung und -deutung in der Stadt des 12. bis 16. Jahrhunderts: historische Zugänge zum Konzept der Resilienz
Termin: 01.–03.04.2019
Leitung: Petra Schulte, Eileen Bergmann
Ort: Venedig
Abstract: Dem Workshop liegt die These zugrunde, dass die Analyse des Umgangs mit Informationen ein Schlüssel ist, um das Konzept von Resilienz für historische Studien operationalisierbar zu machen. Resilient, das heißt widerstandsfähig gegen existenzbedrohende Ereignisse, können Individuen oder soziale Einheiten dann sein, wenn ihnen ausreichend validierte Informationen vorliegen, Informationslücken geschlossen werden bzw. gar nicht erst entstehen. Damit kommt der Gewinnung, Verarbeitung und Deutung von Informationen eine zentrale Rolle zu. Vulnerabilität basiert dagegen auf fehlenden Informationen, Störungen des Informationsflusses und/oder falschen Deutungen/Entscheidungen, die disruptive Ereignisse bedingen können. Der Workshop ist als ein Arbeitsgespräch zwischen Doktorand*innen, Postdoktorand*innen und Professor*innen gedacht, die im Umfeld des Resilienzkonzepts forschen und dieses an städtischen Themen erproben.